Elf Frauen und Männer treten am 25. April an, um einen der sieben Sitze im Zofinger Stadtrat zu erobern. Warum streben sie ein Exekutivamt an? Welche Ziele wollen sie erreichen? Im ZT-Talk Special stehen Christiane Guyer (Grüne, bisher) und Hansruedi Hauri (SVP, neu) Red und Antwort.

Christiane Guyer (Grüne) kandidiert im April für eine weitere Amtszeit und – falls sie wiedergewählt wird – im Herbst als Frau Stadtammann; Hansruedi Hauri will der SVP einen Sitz im Stadtrat sichern. «Die SVP macht fast einen Viertel der Zofinger Wählerinnen und Wähler aus; es ist wichtig, dass die grossen Parteien im Stadtrat vertreten sind und sich einbringen können», sagt Hauri. Dass die SVP keinen direkten Draht in den Stadtrat habe, sei in den letzten Jahren ein Problem gewesen. Das sieht Christiane Guyer ganz ähnlich. Wichtig sei eine gute Durchmischung im Stadtrat. «So gesehen finde ich es gut, wenn die SVP wieder vertreten ist. Das würde auch zu einer Entkrampfung der Situation führen.»

Punkto Tempo 20 in der Altstadt und deren Weiterentwicklung sind sich die beiden weniger einig. «Ich bin nicht ganz sicher, ob Tempo 20 dem Gewerbe hilft», sagt Hauri, der sich auch für den Erhalt der Parkplätze einsetzt – die Gwerbler, die auf Kunden von aussen angewiesen seien, brauchten diese. «Das ist ein wichtiger Punkt: Ja nicht die Parkplätze reduzieren, in und um die Altstadt.»

«Tempo 20 ist eine gute Sache», sagt Guyer. Der Verkehr fliesse ruhiger, der Lärm werde weniger. Bezüglich Parkplätze gebe nicht einfach Schwarz und Weiss. «Wir haben Optimierungspotenzial in der Altstadt.» Bei kleineren Parkplätzen stelle sich die Frage, ob es sie noch braucht – beispielsweise bei der Schifflände. «Wir müssen etwas machen, damit wir den Suchverkehr reduzieren können und die Altstadt für die Bevölkerung lebendiger wird.»

Hier der ZT-Talk Special, wo Christiane Guyer (Grüne, bisher) und Hansruedi Hauri (SVP, neu) Red und Antwort stehen: