Hans-Ruedi Hottiger, alt Stadtammann von Zofingen, gibt nach und nach seine Ämter ab. So auch am Mittwochabend, als die Abgeordneten von Zofingenregio im Bürgersaal des Zofinger Rathauses zusammenkamen. Als letzte Amtshandlung führte er die Gesamterneuerungswahlen durch. Ausserdem liess er die Abgeordneten über das Reglement Fonds Naherholungskonzept abstimmen. Dieses tritt rückwirkend auf den 1. Januar in Kraft und wird für die Finanzierung des von Zofingenregio erarbeiteten Regionalen Naherholungskonzepts eingesetzt. Dieses wurde 2020 verabschiedet und umfasst vom AareLandWeg bis zum Atemweg 14 Massnahmen in der Region Zofingen (Kantone Aargau und Luzern). Zofingenregio bezahlt einmalig 50 000 Franken ein, 35 000 Franken kommen aus der Auflösung des öV-Fonds dazu. Die beteiligten Gemeinden steuern pro Einwohner und Jahr 30 Rappen bei.

 

Zwei neue Mitglieder im 14-köpfigen Vorstand

Für die Amtsperiode 2022 bis 2025 steht Zofingenregio unter weiblicher Leitung. Die Abgeordneten wählten Christiane Guyer, Stadtammann von Zofingen, als neue Präsidentin. Sie leitet den 14-köpfigen Vorstand von Zofingenregio. «Unser Vorstand soll repräsentativ besetzt sein», sagte Hottiger. Daher leiste sich der Regionalverband einen entsprechend grossen Vorstand, der die Geschäfte des Regionalverbandes jeweils zuhanden der Abgeordnetenversammlung vorbereite. Im Vorstand von Zofingenregio sind Philippe Bally, Vizeammann Safenwil, Mirjam Bossard, Gemeinderätin Kölliken, Karin Berglas, Gemeindeammann Vordemwald, Sandra Cellarius, Gemeindepräsidentin Pfaffnau, Ralph Ehrismann, Gemeindeammann Rothrist, Andreas Ott, Gemeinderat Uerkheim, Fredy Rüegger, Fachbereich Raumentwicklung, Max Schärer, Gemeindeammann Murgenthal, Hanspeter Schläfli, Gemeindeammann Oftringen, Michaela Tschuor, Gemeindepräsidentin Wikon, Stephan Wullschleger, Gemeindeammann Strengelbach und Willy Zürcher, Vizepräsident Reiden. Neu dazukommen Christiane Guyer, Stadtammann Zofingen als Präsidentin und Rolf Walser, Gemeinderat Aarburg. Gewählt wurden alle Vorstandsmitglieder und auch die Präsidentin einstimmig.

 

Unser Vorstand soll repräsentativ besetzt sein. Darum leisten wir uns einen relativ grossen Vorstand.

 

Hans-Ruedi Hottiger, Abtretender Präsident von Zofingenregio

Neu bestellt werden musste die Leitung sowie ein Sitz der Kontrollstelle. David Schönenberger, Leiter Finanzen Oftringen, hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. Er wird ersetzt durch Christian Glur, Leiter Finanzen und Controlling Zofingen. Als neues Mitglied der Kontrollstelle wählen die Abgeordneten Markus Müller, Leiter Finanzen Murgenthal.

 

Hanspeter Schläfli neuer Delegierter des AareLandRats

Für die Wahl als Delegierte des Vereins AareLand hätte es fast eine Kampfwahl gegeben. «Da alle Delegierten ehrenamtlich arbeiten, wollen wir eine Abwahl von langjährigen Mitgliedern verhindern», sagte Hottiger. Daher habe er mit den drei Kandidaten Gespräche geführt. Silvan Bütler, Gemeinderat in Vordemwald, entschloss sich daraufhin, seine Kandidatur zurückzuziehen. Somit wählten die Abgeordneten Daniel Zünd, Gemeindeammann Safenwil, sowie neu Hanspeter Schläfli, Gemeindeammann Oftringen, als Delegierte des Vereins AareLand. «Somit stammen beide Delegierten aus dem Perimeter des Vereins AareLand», so Hottiger.

Für den AareLandRat, die Exekutive des Vereins, nominiert Zofingenregio erneut Michaela Tschuor, Gemeindepräsidentin Wikon. Zofingen nominiert Christiane Guyer für den ständigen Sitz der Stadt Zofingen. Die Stellvertretung im AareLandRat übernehmen Willi Zürcher, Vizepräsident Reiden, und neu Hans Rudolf Sägesser, Gemeinderat Rothrist.

 

Verabschiedungen von langjährigen Vorstandsmitglieder

Verabschiedet aus dem Vorstand von Zofingenregio wurden Hans Ulrich Schär nach acht Jahren und Hans Ruedi Hottiger nach 16 Jahren. Die Verabschiedung des scheidenden Präsidenten übernahm die Gemeindepräsidentin von Pfaffnau, Sandra Cellarius, das «Vorstandsküken», wie sie sich selbst bezeichnete. Hans Ruedi Hottiger sei in den vergangenen Jahren die zentrale Figur bei der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit gewesen, sagte sie. «Wir werden dich bei Zofingenregio vermissen.»

 

Quelle: Zofinger Tagblatt online, Stand 25.02.2022