Quelle: Zofinger Tagblatt online, Stand 18.8.2021

Die SP Zofingen unterstützt bei den Wahlen vom 26. September die Grüne Christiane Guyer für das Amt des Stadtammanns und ihr Parteimitglied Rahela Syed für das Amt des Vizeammanns. Die Partei habe bereits im Juni bekannt gegeben, dass sie – insbesondere als einzige Partei mit Doppelvertretung im Stadtrat – weiterhin bereit sei, ihre Verantwortung für eine positive Weiterentwicklung der Stadt Zofingen auch auf der obersten Führungsebene wahrzunehmen, heisst es in einer Pressemitteilung. «Die Partei steht geschlossen hinter der Kandidatur von Rahela Syed (53) für das Amt der Frau Vizeammann. Mit acht Jahren Stadtrats- und vier Jahren Grossratserfahrung im Rücken ist sie die richtige Person für dieses Amt. Ihre hervorragenden Wahlresultate bei den Grossratswahlen 2020 und bei den Stadtratswahlen diesen April dürfen als Vertrauensbeweis der Zofinger Stimmbevölkerung verstanden werden«, schreibt die SP. Abgesehen davon werde das Amt des Vizeammanns in Zofingen schon fast traditionell von der SP ausgeübt: Seit die SP 1931 erstmals im Stadtrat vertreten gewesen sei, habe sie während 36 Jahren den Vizeammann gestellt – während 16 Jahren war das Amt zugleich in Frauenhand.

Dass das Amt des Stadtammanns bisher noch nie in Frauenhand gewesen sei, empfinde die SP für eine fortschrittliche Stadt wie Zofingen als nicht mehr zeitgemäss. «Die Parteiversammlung der SP hat beschlossen, neben der Kandidatur von Rahela Syed auch die Kandidatur von Christiane Guyer für das Amt der Frau Stadtammann zu unterstützen.» Selbstverständlich sei für diese Unterstützung nicht nur die Geschlechterfrage ausschlaggebend: «Seit Christiane Guyer 2010 in den Stadtrat gewählt wurde, hat sie immer wieder einen hohen Gestaltungswillen bewiesen und sich als strategisch starke Macherin bewährt, welche stets hohe Qualitätsansprüche an ihre Arbeit gestellt hat. Neben ihrer grossen Führungserfahrung zeichnet sie auch aus, dass sie für eine menschenorientierte Politik steht und ihr der Erhalt von natürlichen Ressourcen und Lebensräumen ein zentrales Anliegen ist», schreibt die SP. Die SP erhoffe sich von einem Frauenduo an der Führungsspitze einen gewissen Kulturwandel in Zofingen und wünsche sich eine Stadt, welche künftig von Offenheit, Toleranz und von Gestaltungsfreude geprägt werde – «und in der alle am gleichen Strick ziehen, um gemeinsam vorwärtszukommen».